In den letzten Jahren hat die Bedeutung von energieeffizienten und nachhaltigen Gebäuden zugenommen. Um private und gewerbliche Bauherren bei der Umsetzung von energieeffizienten Maßnahmen zu unterstützen, gibt es zahlreiche Förderprogramme, Zuschüsse und steuerliche Vorteile. In diesem Blogbeitrag geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Förderungen für Gebäude, die Ihnen helfen können, Ihre Bau- oder Sanierungsprojekte kostengünstiger umzusetzen.
- 1. Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)
Die Bundestelle für Effizienzgebaude (BEG) bietet umfassende Förderungen für die energetische Sanierung und den Neubau von Wohn- und Nichtwohngebäuden an. Die BEG gliedert sich in zwei Hauptbereiche:
Zuschüsse: Direkt für Maßnahmen zur Energieeffizienz, wie den Austausch von Heizungsanlagen, Dämmung, Fenster und mehr.
Kredite: Niedrig verzinste Kredite zur Finanzierung energetischer Sanierungsmaßnahmen, die weiterhin durch Tilgungszuschüsse ergänzt werden können. Der Zuschuss für eine geförderte Energieberatung für Wohngebäude beträgt 50 % des zuwendungsfähigen Beratungshonorars.
Vorteile
Hohe Fördersummen für Einzelmaßnahmen oder Komplettsanierungen.
Kombinierbarkeit mit anderen Förderprogrammen.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet verschiedene Programme zur Förderung von energieeffizienten Bauvorhaben. Hier sind einige der wichtigsten KfW-Förderungen:
KfW 153: Energetische Sanierung: Zuschüsse und Kredite für die umfassende energetische Sanierung von Wohngebäuden.
KfW 430: Altersgerechtes Umbauen: Zuschüsse für Maßnahmen, die die Barrierefreiheit und Funktionalität der Gebäude erhöhen.
KfW 124: Energieeffizientes Bauen: Förderungen für Neubauten, die eine bestimmte Energieeffizienzklasse erreichen.
Vorteile
Attraktive Konditionen und Zinsvergünstigungen.
Kombination von KfW-Förderungen mit anderen Zuschüssen möglich.
- 3. Rheinland-Pfalz – Förderprogramme
Obwohl Förderprogramme regional variieren können, ist es wichtig, spezielle Programme in Bundesländern zu kennen. In Rheinland-Pfalz beispielsweise gibt es:
EFH-Förderung: Zuschüsse für den Neubau und die Sanierung von Einfamilienhäusern.
Dächerfonds: Zuschüsse für die energetische Sanierung von Dächern.
Vorteile
Individuelle Angebote und regionale Unterstützung.
Oft geringere Anforderungen im Vergleich zur bundesweiten Fördersituation.
- 4. Staatliche Zuschüsse für erneuerbare Energien
Für Gebäude, die auf erneuerbare Energien setzen, gibt es spezielle Förderprogramme:
EEG-Einspeisevergütung: Für Solaranlagen, Windenergie und Biomasseanlagen.
Bundesförderung für effiziente Wärmepumpen: Zuschüsse für den Einbau von Wärmepumpen.
Vorteile
Langfristige Einsparungen durch die Nutzung erneuerbarer Energien.
Kombination mit anderen energetischen Maßnahmen möglich.
Energieeffiziente Maßnahmen können auch steuerlich geltend gemacht werden:
Steuerermäßigung für energetische Sanierungen: Hauseigentümer können bis zu 20 % der Kosten für energetische Sanierungsmaßnahmen von ihrer Einkommensteuer abziehen.
Abschreibungsmöglichkeiten: Für gewerbliche Immobilien gibt es Abschreibungsmöglichkeiten auf energetische Investitionen.
Vorteile
Steuerliche Entlastungen erhöhen die Wirtschaftlichkeit von Sanierungsprojekten.
Langfristige finanzielle Vorteile durch Steuerrückzahlungen.
Fazit
Die größte Herausforderung bei der Sanierung oder dem Neubau von Gebäuden besteht oft darin, die passenden Förderprogramme zu finden und zu beantragen. Die verschiedenen Fördermöglichkeiten wie die BEG, KfW-Programme, regionale Zuschüsse und steuerliche Vorteile bieten jedoch umfangreiche Unterstützung, um Ihre Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz kostengünstiger zu gestalten.
Es lohnt sich, eine individuelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um die bestmöglichen Förderungen für Ihr Bau- oder Sanierungsprojekt zu identifizieren. Nutzen Sie die finanziellen Anreize, um Ihr Zuhause nachhaltig zu gestalten und gleichzeitig von niedrigeren Energiekosten zu profitieren – für eine grünere und effizientere Zukunft!